Mittwoch, 17. Februar 2010

It's all about freedom

Gleich mal vorweg, es is irgendwie ne geniale Sache, den Titel erst einzufügen, wenn man den Post schon geschrieben hat...
Ist schonmal jemanden aufgefallen, wie die Sonne einen beeinflusst? Ja, sicher, denn ein Geheimnis ist es ja nicht, dass sich die eigene Laune bei Sonnenschein positiv verändert...Aber auch wenn man persönlich Licht eigentlich garnicht so leiden kann? Vielleicht gehts anderen Leuten auch so: Licht tut mir in den Augen weh. Besonders schlimm ist es aber erst bei Dunkelheit(-> hä?). Deswegen hasse ich es auch in der Dunkelheit Auto zu fahren...Während man in der Fahrschule beigebracht kriegt, nicht mit Fernlicht bei Gegenverkehr zu fahren, und sollte ein anderer diese Regel nicht einhalten, so solle man doch zum rechten Fahrbahnrand schauen..Toll, das geht mir die ganze Zeit so. Bei Dunkelheit seh ich echt gut..Aber sobald dann irgendein Licht da is bin ich geblendet und seh fast garnichts mehr. Super, oder? Naja, darauf wollte ich aber jetzt eigentlich garnicht hinaus.
Licht verändert den Menschen, so weit war ich.
Da hab ich gestern erst ne komische Erfahrung gemacht: Ich war gut drauf.
Ich! Gut drauf!!! Wie sich das geäußert hat? Ich war voller Tatendrang..und hab..achtung..gequasselt ohne Ende. Das macht mir manchmal selbst Angst.
Letztlich hats allerdings meine Sicht der Dinge nicht wirklich verändert..Garnicht eigentlich. Nur einen positiven Effekt hatte diese bizarre Situation. Mein von mir so geliebter Zynismus wurde gekrönt von...spontanem Wortwitz. Schade, dass ich mir davon nicht viel merken konnte. Klingt komisch, aber ich war wie in einem Rausch...Einem Zynismus-Kreativitäts-Aktivitäts-Rausch...Viel hätte nicht gefehlt und ich wär einfach umgefallen.
Nun, heute ist es nicht ganz so schlimm wie gestern. Aber so einen Tatendrang hab ich trotzdem. Und was ist jetzt das Problem? Ich hab Semesterferien, die Hausarbeit hat noch Zeit...Ja, genau das ist eben das Problem: Ich hab nichts zutun. Mir ist derart langweilig, dass ich jetzt hier sitze und einfach die Worte tippe, wie sie mir in den Kopf kommen.
Ich bin frei. Schlagt im Duden unter Freiheit nach, und da bin ich abgebildet.
Auch wo noch keine Semesterferien waren war ich der Inbegriff von Freiheit. Kaum Uni, und wenn, dann bin ich auch nicht unbedingt immer hin, wenn's nicht sein musste. Naja, und wer mich kennt, weiß, dass das n der Schule genau das gleiche war...Wenig Stunden und trotzdem kaum da. Da lag schon der Fehler...Ich habs mir schon immer sehr einfach gemacht. Wenn ich jetzt Referate halten muss, läuft es genauso ab, wie in der Schule...Ich und Bücher lesen? Nicht so, wie es vielleicht löblich wäre..Aber darauf will ich jetzt nicht weiter eingehen.
Was ich damit sagen will: Ich bin gewöhnt an die Freiheit. Und deswegen langweilt sie mich. Oh ja.
Und da frag ich mich: Warum wird Freiheit in der Geschichte und Politik so groß geschrieben? Freiheit ist wünschens- und erstrebenswert..Aber wenn man sie hat, was dann? Sollte man es schaffen, frei zu werden, was passiert dann? Anfangs genießt man den "Sieg" sicherlich..und dann zerstört die Freiheit viel. Ich finde, in dem Fall ist der Weg das Ziel. Unter der Diktatur von Feindbildern für die Freiheit zu kämpfen ist in dem Prozess doch das Höchsterstrebenswerte. Und der Sieg - macht gleichgültig. Man verliert klare Ziele aus den Augen. Deshalb muss man sich neue Ziele schaffen. Und damit meine ich nicht irgendwelche. Der Mensch braucht Feinde.
Das klingt jetzt vielleicht nicht sofort nachvollziehbar, aber Hass gibt dem Menschen Kraft. Und ich glaube, sollte man diese Kraft nach außen richten, ist man zu weit größerem fähig.

Freitag, 12. Februar 2010

Hm, nach so einer längeren kreativen Pause weiß man garnicht, wie man wieder ansetzen soll.
An meinen Ansichten hat sich leider(?) nichts geändert, die Menschheit ist nach wie vor immernoch das schlechteste, was der Welt überhaupt passieren konnte. Wie man da nicht total verbittert werden kann? Gute Frage...
Es hilft wenn man sich von anderen Menschen noch überraschen lassen kann. Klar ist das eher nicht die Regel, aber es gibt trotzdem Ausnahmen, die einem nicht erscheinen wie ein offenes Buch. Und gerade das macht das Leben doch interessant. Auch die transparentesten Mitbürger darf man nicht unterschätzen - denn der Entertainment-Faktor spielt auch eine Rolle...Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sich überhaupt jemand so köstlich vom menschlichen Verhalten unterhalten fühlt, wie ich.
Das klingt jetzt irgendwie alles viel utopischer als es eigentlich soll.
Denn die Realität sieht ja leider so aus, dass einem die Verhaltensmuster, die einem jeden Tag von beliebigen Menschen unter die Nase gerieben werden, nach gewisser Zeit eher ermüdend und gewöhnlich wirken..Und ist es schwer sich jedesmal wieder neu auf den Versuch einzulassen, einen Funken Begeisterung in sich zu wecken.