Samstag, 1. Mai 2010

One Man Show

Ist es nicht paradox...

...sich alleine absolut einsam zu fühlen und gleichzeitig unter Menschen flüchten zu wollen?
Das klingt im ersten Moment wirklich wie ein krasser und unvereinbarer Gegensatz. Willkommen in meiner Welt der Gegensätze und Zwiespälte.
Ich hasse und liebe Dinge zugleich.
Deswegen war ich im vorherigen Post auch so stolz, meine Meinung klar und deutlich darzustellen, denn meistens hab ich..nicht nur eine.
Aber gut, das ist schon immer so, ich hab mich größtenteils damit abgefunden.
Nur manchmal - nicht oft - ist es wirklich schwierig, aus dem Zwiespalt herauszukommen und eine Lösung zu finden.
Am meisten freu ich mich auf die Momente, in denen ich ganz alleine bin - warum? Das weiß wohl keiner so genau. Ich mache in der Zeit ja nichts schlimmes...aber vielleicht allein der Gedanke, dass ich es könnte? Hm.
Andererseits ... versteh ich manchmal die Welt nichtmehr, was ist denn schief gelaufen? Was kann in einem menschlichen Hirn so falsch ticken, dass man es bevorzugt allein und ungesellig zu sein, obwohl man damit nicht mal immer zufrieden ist? Die brillanten Gedankenansätze lieber im Keim zu ersticken anstatt sie mit irgendwem auszutauschen? Achja. Die Langweiler. Die Konformisten.
Das führt mich wieder zum ersten Punkt... Ich mag die Menschen ja nicht! Ich bin vielleicht nicht lieber alleine, aber mein Anspruch ist eben so hoch, dass ich meine kostbare Zeit, die ich auch in meiner erlauchten Gesellschaft verbringen kann, nicht damit verschwenden will, meine Hirnzellen mit dem engstirnigen und konformalen Gedankengut schmalspuriger Kotzköpfe zu frittieren.
Pah!

Ich - Ihr - Wir

Jeder Mensch ist nur eine billige Kopie.
Ach Nina, wozu willst du provozieren, wenn du dich doch schließlich nur in etwas hineinsteigerst, für das niemand ein offenes Ohr hat?
Gute Frage...Wenn ich mich in etwas hineinstegere merke ich, dass ich immernoch halbwegs klare Gedanken habe zu denen ich auch deutlich Stellung beziehen kann. Dessen war und bin ich mir nicht immer so sicher.
Ich halte jeden Menschen für schlecht. Doch ich unterscheide zwischen durchweg schlecht und nur selbstversiert schlecht. Was daran der Unterschied ist? Durchweg schlecht bedarf (denke ich) keiner weiteren Erklärung...Und selbstversiert schlecht sind für mich die Leute, die nach Außen hin offenkundig nicht-schlecht (ja sogar gut) sind, was eigentlich automatisch bedeutet, dass schlecht zu sich selbst sind. Man kann einfach nicht durchweg gut sein. Pas possible. Du kannst niemandem alles recht machen und gleichzeitig auch deine eigenen Interessen vertreten, Fakt. Die Leute, die trotzdem das Interesse anderer über ihre Eigenen stellen, die..nennen wir sie doch einfach Masochisten, vernachlässigen sich selbst..und da soll mal einer langfristig zufrieden werden.
So gerne ich es manchmal gegenteiliges glauben würde, aber es gibt nichts zwischen den durchweg Schlechten und den Masochisten.
Menschen sind schlecht zu anderen oder schlecht zu sich. Oder: beides.
Je mehr ich die Menschen kennenlerne, desto mehr bringen sie mich zum Verzweifeln.

Die beste Version

Manche Dinge ändern sich nie.
Das ist eine Aussage, der ich wohl absolut zustimmen muss.
Man kann in gewissen Situationen unzufrieden sein wie man will...aber manchmal ist es auch genau das, was der Mensch braucht. Sich beschweren, meckern, aufregen. Sind das nicht gerade die Dinge, die das Leben spannend halten?