Samstag, 18. September 2010

Was ist ein gesunder Menschenhass schon ohne Selbstreflexion?
Die Welt ist furchtbar, in allen ihren Zügen.
Aber nicht nur Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Aber ich kann meine Ansprüche an die Gesellschaft einfach nicht runterschrauben.
Das wäre doch nichts anderes als Verrat an meinen Prinzipien.
Ist es nicht besser, ein Leben ohne Freunde zu führen, statt sich mit "zweiten Wahlen" zufrieden zu geben?
Ich glaube, ich verfolge in Zukunft dieses Ziel. Naja, bisher tu ich das eh schon, aber ich lasse mich immernoch zu niederer Gesellschaft hinreißen.
Irgendwann fängt das Leben richtig an. Es muss einfach so sein. Und warum sollte ich meine Gesellschaft mit Leuten teilen, die sie eh nicht zu schätzen wissen?
Zwar würde mir jeden sagen, dass man soziale Kontakte braucht, sonst... geht man kaputt?... - Wollen wir wetten?
Ich biete mir Gesellschaft genug. Wenns so sein muss.

Suppe

Oh Gott.
Das ist es?
In den wenigen Momenten, in denen man die Dinge klar sieht, ist es einfach viel zu leicht zu erkennen, wie sehr sie doch zum kotzen sind.

Montag, 16. August 2010

Survival of the meanest

Willkommen mein lieber Wahn, schön dass du auch wieder mal vorbeischaust.
Ich glaube, irgendwann in ferner Zukunft werde ich mein Lebenswerk veröffentlichen.
Von was es genau handeln soll? Wovon wohl...Natürlich von den tiefsten menschlichen Abgründen, die ich fast tagtäglich erlebe. Oh, da käme eine Menge zusammen. Vielleicht eine Art Enzyklopädie des menschlichen Wesens. Naja, bis dahin hab ich ja noch genug Zeit, mir einen spektakuläreren Titel auszudenken.
Es ist schon verwunderlich, wie sehr die Menschen dazu neigen, den ihnen gegebenen Tugenden nachzueifern oder sie völlig außer Acht zu lassen. Tja, wenn keiner auf den guten Aristoteles hört.
Aber da haben wir es wieder...Ich zeige mit dem Finger auf andere Leute und man bekommt den Eindruck, ich würde mich ausnehmen. Doch wie in einen meinen Beiträgen, in denen ich über den menschlichen Charakter herziehe - schließe ich mich betont nicht davon aus. Vielleicht bin ich auch für all meine Kritikpunkte stets das beste Beispiel.
Da fällt mir was ein.
Für mich persönlich der Witz des Jahres.
Wissenschaftler behaupten doch allenernstes, dass eine... nennen wir sie mal vorsichtig "negative Einstellung" den Menschen frühzeitig altern lässt. Und dementsprechend würde man eher sterben.
Haha.
Okay, bestimmt gibt es da einen Zusammenhang, dass eine positive Einstellung zur vermehrten Ausschüttung von Endorphinen führt und die einen jung halten, bla bla bla.
Aber, und das frage ich mich jetzt wirklich:
Was gibt es schöneres als Hass?
Ich würde mich in dem Gefühl wälzen, es versuchen so lange wie möglich festzuhalten... Und andere Leute wollen es vermeiden, diese kompletten Vollpfosten.
Was motiviert mehr als eine Feindschaft? Was treibt dich an, besser zu werden als der Rest, den du verachtest?
Ich sag jetzt nicht, dass das für jeden gelten könnte. Es gibt eben so sanfte Gemüter. Aber nicht mehr lange wenn man meinem Freund C. Darwin glauben darf.
Ein kapitaler Kerl, nicht wahr?
Es mag jetzt im ersten Moment hart klingen, aber wohin kommt man schon mit Freundlichkeit? Ja, auf die Reservebank. Oder in die Tonne.
Da wären wir auch schon beim perfekten Buchtitel... Survival of the meanest.
Oh ich habe gerade ein Feuerwerk im Kopf.

Fassadenschrank reloaded

Na gut. Man muss es sich auch eingestehen, wenn man mal nicht 100% richtig liegt.
Ich sollte zufrieden sein wenn sich meine dunkelsten Prophezeiungen nicht erfüllen, andererseits fehlt mir die Genugtuung, es ja schon im Vorraus erahnt zu haben. Wobei ich zu meiner persönlichen Erleichterung sagen kann, dass ich mein bestmöglichstes gegeben habe, um das Übel abzuwenden. Oh, mein lieber Fassadenschrank.
Natürlich ist es die Frage, inwiefern es dann sinnvoll oder aufrichtig ist, sich der Situation entsprechend zu verstellen. Prinzipiell wollte ich mich nicht mehr verstellen, weil es mir weitesgehend egal ist, wer was von mir denkt. Aber die Konsequenzen die sich für mich daraus ergeben, die sind mir nicht ganz so egal.
Und ich glaube kaum, dass sich aus meinem natürlichen Wesen irgendwie Konsequenzen positiver Art ergeben. In gewisser Weise finden mich alle zu jeder Zeit seltsam, aber es gelingt mir doch noch, das Ausmaß in Grenzen zu halten.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, ich brauche malwieder eine Herausforderung. Jemanden, der mir in seiner provokanten Wortgewandheit in nichts nachsteht. Solange schicke ich meine Worte ins Leere und erfreue mich eben an meinem eigenen ironischen und sarkastischen Verstand.

Donnerstag, 5. August 2010

societilicious

Tja, womit fängt man einen Blogeintrag lieber an als mit einer schlechten Nachricht?
Ich bevorzuge es, lieber gleich schlechte Prophezeiungen zu verbreiten, die sich bestenfalls nicht erfüllen, anstatt weiter eine Hoffnung zu schüren, deren eintreten doch eher unwahrscheinlich ist.
Ich glaube, ich werde die nächste Zeit nicht mehr viel schreiben.
Zum einen tut es mir zwar gut, aber zum anderen bestärkt es mich manchmal vielleicht zu sehr in gewissen Überzeugungen.
Aber heute habe ich nochmal ein für mich sehr interessantes Thema ausgewählt.
Aufgrund aktueller Ereignisse hat sich mir die Frage gestellt:
Wie nachtragend darf ein Mensch sein?
Ich verstehe mich selbst als sehr nachtragend. Habe ich einmal eine schlechte Meinung von jemandem, so ändert sich das wohl nie mehr. Leider muss ich zugeben, dass meine Meinung oft nicht so genug geprüft und gerechtfertig ist, wie sie es vielleicht sein sollte, um anderen Menschen anfänglich wenigstens noch mit dem Respekt zu begegnen, den sie verdienen. Es liegt in keinster Weise in meiner Absicht, überheblich zu wirken, aber ich glaube an den ersten Eindruck, mit ihm liege ich nie falsch. Jedenfalls wüsste ich kein treffendes Beispiel, obwohl ich jederzeit offen dafür wäre, mich eines besseren belehren zu lassen.
Ich behaupte sogar, dass die Dummheit, die Einfältigkeit und sogar der Charakter in Jedermanns Gesicht abzulesen ist. Oh wie hasst mich die Welt wohl für diese Ansicht... Aber ich schweife ab.
Ich finde es nicht schlimm, nachtragend zu sein. Im Gegenteil, es verhindert dass die eigene Gutmütigkeit schamlos ausgenutzt wird.
Aber habe ich davon nicht auch Nachteile, wenn ich so penibel darauf achte, wer meinen guten Willen so (über)strapaziert? Vielleicht gehen mir dadurch gewisse zwischenmenschliche Beziehungen verloren, die mir langfristig gesehen doch zum Vorteil gereicht hätten. Aber andererseits kann ich doch bestens darauf verzichten, auf wessen Gesellschaft oder guten Willen hätte ich rückblickend nicht verzichten können? Da gibt es durchaus einige, denen ich allerdings nicht zu Last legen könnte, mir irgendwann respektlos begegnet zu sein.
Ich muss konkreter werden, ich muss, in meinem Kopf ist zu wenig Platz, um über die Situation so nachzudenken, wie sie es erfordert.
Mich beunruhigt, die Selbsteinladung zweier Personen zu meiner Geburtstagsfeier, die in der Vergangenheit schlecht sowohl von als auch hinter meinem Rücken von mir gesprochen haben. Mich als unhöflich und schlecht erzogen zu beschreiben, mag in manchen Fällen durchaus zutreffen, aber ich habe mir in der Vergangenheit nichts zu Schulden kommen lassen, wie sie glaube ich sehr wohl wissen.
Wären diese Personen nicht indirekt verbunden mit mir, so würde ich keinerlei schlechtes Benehmen scheuen um mich ihrer zu entledigen, aber in diesem Fall ist nicht mal meine Gleichgültigkeit und Ignoranz angemessen. Nein, es wird gewünscht und sogar erwartet, dass freundlich und zuvorkommend bin. Zu Leuten, die es nicht verdienen. Wunderbar. Ich könnte natürlich auf Überspitzung, Sarkasmus und Ironie setzen, da ich ihre Intelligenz auf keinem Niveau ansiedle, das ein Verständnis zuläße.

Mittwoch, 4. August 2010

Voi che sapete

Liebe nich vorhandene Leserschaft,
es fällt mir in letzter Zeit zunehmend schwerer, die Einträge in eine bestimmte Richtung zielen zu lassen, was ich mich im Umfang und in der Komplexität der Themen stets zu verlieren drohe. Deshalb erfreue ich mich immer wieder, wenn ich einen klaren Gedanken habe, der keine weiteren Deutungsmöglichkeiten erlaubt oder neue Fragen aufwirft.
Ich suche die Schuld in der Erziehung, den Genen, den anderen Menschen...
Aber letztlich kann es nur so sein, nein, es muss so sein, dass die Schuld oder Verantwortung einzig und allein bei mir liegt.
Ich unterscheide mich in einigen Punkten von anderen Menschen, so viel ist klar. Aber diese Unterschiede liegen einzig und allein daring begründet, dass ich sie jederzeit akzeptiert habe. Ich wollte mich nie anpassen. Ich habe kein Talent für Konversationen - ich hätte mich darin üben können. Ich bin nicht besonders freundlich - auch darin hätte ich mich üben können.
Ich weiß, wir lernen unser Leben lang dazu, aber ist es nicht irgendwann zu spät um so fundamentales und lange praktiziertes Verhalten zu ändern?
Was Ninchen nicht lernt, lernt Nina auch nicht mehr...

enslaved

Und wieder gebe ich mich meinen Träumen hin...
Ich bin nicht stark, ich bin schwach.
Ich tue, was mir gefällt, weil es mir gefällt, obwohl ich weiß, dass es nicht das beste für mich ist. Ich werde nie die Wirklichkeit akzeptieren lernen, wenn ich meinen Träumen stets so nacheifere....Darum nennt man Selbstsucht SelbstSUCHT.

Dienstag, 3. August 2010

My empire of dirt

Im VZ gibt es eine Gruppe mit dem Namen: "Ich lebe in meiner eigenen Welt. Das ist ok.Man kennt mich dort."
Ich glaube, seit meiner Registrierung bin ich darin Mitglied.
Prinzipiell denke ich, es ist gut, in einer eigenen Welt zu leben, würde man sich zu sehr von der Welt außen beeinflussen lassen, wäre das eigene Leben doch sehr inkonsequent und instabil.
Aber wann wird aus "gut" "zu viel"?
Läße man meiner Phantasie freies Spiel, so würde ich morgen den Ring nach Mordor bringen, übermorgen in Pemberley dinieren, mich dort im Labyrinth des Pan verlaufen, auf Wolken liegen und mein ganzes Leben doch nur träumen.
Nun, was fällt auf? Außer meine Affektion für Filme... Richtig, ich spreche nur von mir. Außer mir gibt es niemanden. Keine Gesellschaft, die mir eh nicht gereichen würde, deren sicherer Verlust in der Zukunft mich stets verunsichern würde.
Ich liebe meine eigene Welt...des Egoismus, der Egozentrik, des Darwinismus vielleicht sogar.
Aber wann weiß ich, dass ich meinen Träumen genug nachgejagt habe? Meine Träume regulieren meine Bewertung der Wirklichkeit.
Erst kürzlich kam ein neuer Film ins Kino, "Inception".
Zentral stand unter anderem die Frage, ob man lieber in der Wirklichkeit lebt, oder in einem Traum, obwohl man weiß, dass er nicht real ist.
Ich hätte mich für den Traum entschieden.
Die Wirklichkeit gibt mir einfach zu wenig. Meine Ansprüche sind so gestiegen, dass kaum einer ihnen noch gerecht werden kann. Doch trägt keiner Schuld außer mir.
Die Wand um mich herum ist größer geworden, immer größer.
Nur wenige sind noch groß genug, um hinüberzusehen.
Verwirrenderweise entspricht das aber genau meinen Absichten. Ich will nicht, dass jemand dahinter sehen kann, denn ich fürchte, es könnte ihm nicht gefallen, was er sieht.

1

Ein vielsagender Titel, nicht wahr?
Es gibt mir irgendwie ein gutes Gefühl, dass ich weiß, hier liest keiner mit.
Andernfalls würde ich mich selbst wohl nur belügen und Dinge anders darstellen um einen anderen Eindruck zu erwecken. Machen wir uns nichts vor, jeder Mensch baut ein Gebilde aus Lügen um sich auf, um möglichst positiv oder interessant zu erscheinen.
Zurück zum Thema, wobei, richtig abgeschweift bin ich ja nicht.
Vielleicht stoße ich da ja auf Zustimmung, aber ich nehme jetzt nur mal an, dass jeder Mensch ein bestimmtes Bild von sich im Kopf hat, dem er gerne entsprechen würde. Ich habe malwieder mehrere. Und irgendwie muss es mir gelingen, sie zu einem Bild zu vereinen. Aber wie, verdammt, wie kann ich so widersprüchliche Dinge miteinander vereinbaren?
Dann haben wir alle ein schlechtes Bild von uns selbst, das wir möglichst zu kaschieren versuchen. Und das fällt mir sehr schwer.
Meine Bestrebungen kollidieren auf schärfste Weise mit meinen niederträchtigsten Impulsen - eine Explosion käme dem Gefühl wohl am nächsten - und alles, was sich herauskristallisiert ist Leere. Ich warte...Ich warte darauf, dass sich die Explosion irgendwann in einen Kreislauf verwandelt..Dass meine Impulse meine Wünsche bestimmen und jene neue Impulse erzeugen.
Es klingt sehr verwirrend.
Früher war ich nicht so hin- und hergerissen.
Es gibt viele Leute, die sagen: Sei wie du bist.
...(an dieser Stelle: verhöhnendes Lachen meinerseits)
Ich muss gestehen, ich hab diverse Möglichkeiten schon ausgetestet:
1. Ich sag was ich denke und gebe mich meinen Impulsen hin. Reaktion: "Na du bist heute aber wieder charmant..." ...Ich könnte mich damit abfinden...Abneigung ist auch eine Art der Zuneigung. Aber es fühlt sich einfach zu gut an, meine eigene Ignoranz und Ablehnung gegenüber anderen so offen rauszulassen.
2. Ich behalte meine bösen Gedanken für mich, benehme mich nett und zuvorkommend. Reaktion: "Mach dies...Mach das..."...Alle springen mit einem um wie sie wollen, weil sie denken, sie können es einfach so machen...Gutmütigkeit wird ausgenutzt, Punkt. Und dann koche ich innerlich...Und frage mich, wieviele Geschwüre sich gerade in mir bilden, weil ich die Wut nicht herauslasse.
3. Ich sag einfach garnix, halte mich aus allem raus. Reaktion: "Na du sagst doch eh nie irgendwas dazu..." An sich, die unkomplizierteste und von mir bisher favorisierte Methode. Keiner fragt nach meiner Meinung...Gut, warum nicht...Aber...Sie fragen nicht, weil sie denken, ich hätte keine! Oh und meine liebe nicht vorhandene Leserschaft...Ich habe Meinung, oh viel zu viel davon. Meine momentane Umgangsmethode mit Menschen macht mich nicht richtig glücklich.
So und hier sitz ich nun und frage mich: Was?
Nein, kein "Was soll ich tun?", "Was passiert jetzt weiter?"...
Einfach nur "WAS".
Wie soll ich für meine Meinung einstehen können, wenn sie so vielfältig ist, weil es einfach zu viele Facetten gibt, die meine Meinung bilden?
Es gibt kein schwarz, kein weiß. Es gibt grau. Und davon verdammt viele Töne.
Aber das verstehen viele Leute nicht...Ist es ein Zeichen voll Stärke oder von Schwäche, nicht für das einstehen zu können, was man wahrlich denkt? Gewiss könnte ich meine Meinung jedem verständlich machen, der sich bereit erklärt, mit mir ein ausführliches Gespräch über die verschiedenen Gesichtspunkte eines Themas zu machen, aber wer kann oder will das schon?
Alles sehr abstrakt...Zu abstrakt?
Ja, vielleicht sollte ich konkrete Situationen überdenken, um in Zukunft in ähnlichen besser agieren zu können...hm...

Montag, 2. August 2010

What have I become my sweetest friend?

...Everyone I know goes away in the end...
Wie wahr.
Ein wenig Melancholie schadet nie - vorallem wenn man sich allein halb zu Tode langweilt. Aber das würde ich nie zugeben. Denn an Aufgaben mangelt es mir nicht, wohl nur an Motivation.
Seltsamerweise bin ich gerade todmüde, was sehr schade ist, da ich grad die Ruhe im Haus und in der Nachbarschaft genieße. Manchmal hab ich den Eindruck, die Welt steht still. Oh wie schön das wäre.

Eigentlich wollte ich in dem Eintrag über Familie und Freunde schreiben. Aber ich hab grad nicht das Gefühl, dass es mir Genugtuung verschaffen würde.
Stattdessen würde ich gerne mal meine Gedanken zum Umgang schweifen lassen - speziell zum Thema Höflichkeit.
Ich weiß nicht, an welchem Punkt in meinem Leben der Irrglaube entstanden ist, mit Höflichkeit käme man im Leben weiter.
Früher, zu meinen Glanzzeiten, haben mir meine etwas ruppige Art und mein Durchsetzungsvermögen echt das Leben verschönert. Aber jetzt?
Irgendwo scheint in mir die Meinung verwurzelt zu sein, dass Höflichkeit und Zuvorkommenheit den Umgang und das Zusammenleben mit anderen Menschen erleichtert...Haha. Ich weiß es, es ist Schwachsinn. Besonders kontraproduktiv ist es, wenn man dabei unbeholfen wirkt, weil das ganze Verhalten nur aufgesetzt ist. Hm.
Bling Bling Bling
Oh, ein neuer Gedankengang. Hallo, komm doch rein, setz dich.
Vielleicht sind meine Erwartungen zu hoch? Ich hab bisher immer erwartet, dass man auf meine freundlichen Gesten ebenso zuvorkommend reagiert - aber halt, vielleicht sollte ich einfach zufrieden sein, dass ich als Reaktion kein Messer in die Brust gerammt bekomme?
Bling Bling Bling
Gedankengang, du bist scheiße, du kannst wieder gehen.
Also ich stelle mal fest: Diese seltsame automatische Höflichkeit muss weg.
Da stellen sich mir noch zwei Fragen:
1. Wo zum Teufel kommt die denn her?
2. Wie zum Teufel werd ich die wieder los?
(rechtsgültige Distanzierung von möglicher Unterstellung der Schleichwerbung für warmes Reich unter der Erde)
Erklärsungsmöglichkeite, wo seid ihr, wo seid ihr?
Ah, da ist ja eine. Mein Alter? Frechheit...Könnte aber sein. Vielleicht will ich unterbewusst keine weiteren Feinde (klingt für mich persönlich absurd), weil ich den Stress einfach nicht mehr haben will...Den Kick, den Adrenalinrausch, den eine hitzige Diskussion oder die Brüskierung anderer mit sich bringt...*schmacht*. Nee, kann nicht sein.
Ja, da hat noch jemand einen Vorschlag...Immer her damit. Was? Die Erziehung? Wäre denkbar. Es würde mich aber wundern, zumal meine Eltern stets versucht haben mich zu Ordnung und gutem Benehmen zu erziehen...Sollte so spät doch noch eine Wirkung eingetreten sein? Dann hätte sich meine Mutter mit all ihren "Psst, sei leise, deine Meinung interessiert jetzt keinen" oder "sei nicht so ehrlich, das bringt dich nur in Schwierigkeiten" wenigstens nicht umsonst den Mund fusselig geredet.
Egal, Ursachenforschung bringt uns hier nicht weiter.
Tja, ich überlege und überlege, sofern das mein Gehirn um die Uhrzeit noch mitmacht... aber eine Lösung fällt mir nicht ein. Außer: Üben. Üben. Üben.
Üben wieder gemein, direkt und ehrlich zu sein.
Ich nehms mir jetzt echt vor.
Bericherstattung folgt.
Over and out.
And good night.

Sonntag, 1. August 2010

Genetic Opera

Liebe Menschheit,
ich will dich von deinem Unwissen erlösen.
Wir sind alle Kopien.
Gut, dass wir uns untereinander kopieren und anpassen hab ich schon einmal erwähnt, aber jetzt - und das ist das dramatische an der Sache - bezieh ich mich auf die Generationen. Verdammt, wir halten uns doch alle für einzigartig. Aber nein, wir sind nur Kopien unsrer Vorfahren. Und Schuld sind die Gene, nein, nicht die Erziehung. An sich gefällt mir diese Determinierung garnicht. Aber. Es erklär einfach so vieles. Ein verdammmt gutes Gefühl, die Schuld auf die Evolution zu schieben. Ich bin eine pedantische Nörglerin, weil meine Mutter und Großmutter es auch schon waren. Ich bin ein bisschen schizophren und weiß nicht, was ich will, weil mein Vater und dessen Vater schon so waren.
Wow.
Vielleicht ändert das ja mal meine Sichtweise der Dinge.
Statt einem Haufen Arschlöcher könnte ich einen Haufen Opfer sehen.
Ich könnte, ich könnte...
Aber ich will nicht.

Freitag, 30. Juli 2010

But I shot a man in Reno just to watch him die

Die Vorsätze sind da - nur umgesetzt werden sie nicht.
Wobei ich in den nächsten Tagen wirklich mehr Zeit habe, neue Einträge zu posten, aber versprechen will ich (mir) nichts.

Keine Sorge, ich hab niemanden erschossen.
Obwohl manche Leute echt derbe darum betteln.
Und sie betteln und betteln und betteln...Standhaft bleiben.
Tja, was gibt es neues in der Welt?
Ach ja, die Todesopfer der Loveparade. Leider muss ich euch enttäuschen, das Thema geht mir sowas von am Allerwertesten vorbei, diese ganzen sensationsgeilen Medienopfer sollen sich ihre sogenannte Tragödie eben da hineinschieben. Täglich sterben so viele Leute, hätte bestimmt auch alles verhindert (oder um meiner anderen Ansicht zu folgen: noch auf unbestimmte Zeit hinausgezögert) werden können, aber nein, wenn sich ein paar Raver zu Tode quetschen ist das ja viel sensationeller.
Ach, geht mir weg mit dem Volk.
Wehe mir kommt jetzt einer mit Vorurteilen. Meine Meinung ist meine Meinung, basta.
Bilde ich es mir ein, oder schreibe ich gerade etwas aggressiv?
Okay. Wenden wir uns einem angenehmeren Thema zu.
Ich überlege.
...
Da, es ist ja nicht so, dass ich immer nur über alles mögliche herziehen will. Nur liegen mir positive Themen wohl einfach nicht im Blut, sonst würden mir ja wohl welche einfallen.
Meine Gedanken sind grad so wirr.

Montag, 28. Juni 2010

Nach fast 2 monatiger Pause...
und laangem Zögern...
muss ich doch wieder auf den Blog zurückgreifen.
Warum? Naja, weil meine Meinunng malwieder keiner hören will.
Was meines Erachtens nur daran liegen kann, dass keiner die Wahrheit vor Augen geführt haben will.
Sollte dieser Beitrag im Jahre 2345 gelesen werden (wobei die Welt ja 2012 untergehen soll), nur kurz zur Erklärung: Wir schreiben das Jahr 2010, es ist noch Juni und - Fußball-WM in Südafrika. Und das ist der springende Punkt. Da ich davon ausgehe, dass in der fernen Zukunft das menschliche Hirn schon weiterentwickelt ist, noch eine kleine Erklärung, worum es sich dabei überhaupt handelt: Zur Fußball-WM treffen sich verschiedene (irgendwie vorqualifizierte) Nationen (sonst dürfte ja jeder Depp mitspielen: Achja, tun sie ja auch!) und dann wird versucht, den Ball (eine runde Kugel) mit Hilfe der Füße (die Teile am Ende der Beine) in das gegnerische Tor (eckiger Kasten) zu befördern. KLingt banal und trivial, oder? Ist es auch.

Falls jetzt so langsam die Frage auftaucht, warum ich mich darüber überhaupt aufrege, ich könnte mich doch einfach nicht damit befassen.
Denkste. Aber dazu später.

Das schlimme ist nichtmal das Spiel an sich, das kann einem wirklich getrost am Heckspoiler vorbeigehen.
Das wahre Problem sind die Fans - und - zu dieser Zeit mutiert jeder zum Fan.
Auch Frauen. Die oft (ja, ich sage nur oft, denn es gibt immer Ausnahmen) keine Ahnung von den Regeln haben, aber Deutschland untestützen wollen.
Wenn ich das schon höre..."Unsere Jungs" - ich hab mit denen nix am Hut.
"Wir müssen gewinnen" - Wieso? Ich spiel doch garnicht mit, du etwa?
Andere Kritiker (meine Brüder...) hängen sich zwar öfter mal an der Multikulti-Nationalmannschaft der Deutschen auf, aber das ist ausnahmsweise ein Punkt, der mich nicht im geringsten stört. Geh auf die Straße, das ist was du siehst. Deutschland ist eben ein Migrantenland. Und es gibt auch andere Teilnehmerländer, in denen es genauso aussieht.

Dieser Nationalstolz auf Knopfdruck ist schon zum kotzen. Nationalstolz an sich ist in meinen Augen schon was krankes, aber naja. Jedem was er denkt. Aber wenn er dann auch noch aus einem Mitlaufdrang heraus resultiert. No Go.
Ich möchte ja beinahe wetten, dass, wenn Deutschland Weltmeister werden sollte (da wären wir wieder beim Knackpunkt - Deutschland wird ja nicht gewinnen), bald wieder alle Volksprodukte in den Läden beworben werden... Dann, ja, ich verspreche is, dann schreibe ich einen Beschwerdebrief. Das sind Zustände in diesem Land hier.

Eigentlich möchte ich schon zum nächsten Punkt übergehen, aber das ist eben schwer, wenn der aufgesetzte Patriotismus soviel Ansatzpunkte liefert... Die inoffizielle Nationalhymne "Ich liebe Deutscheland" (zum kotzen, "Ich nicht"), die ich gestern unzählige Male von nicht sonderlich stimmbegabten Exemplaren der deutschen Knopfdruck-Patrioten genießen durfte, ist doch das paradoxeste an der ganzen Sache. Heute singen sie Lobhymnen auf Deutschland, morgen schimpfen sie über Hartz-IV. Natürlich könnte man es so auslegen, dass die Fußball-Leistung doch von Typen aus dem Volk stammt und die politischen Reformen uns vom Staat aufgedrückt werden. Dann sagt es aber doch auch so: "Ich finde Deutschland wieder etwas akzeptabler, bis wieder die nächste politische Satzung in Kraft tritt, die mich fast in den Ruin treibt". Oh. Lässt sich schlecht singen.


So, ich komme dann doch mal zum letzten Punkt auf der Liste...
VUVUZELAS.
Tja, meine Lieben Menschen oder Roboter des Jahres 2345, was ist eine Vuvuzela?
So furchtbar wie die Teile sind, können sie sich einfach nicht durchgesetzt haben.
Wahrscheinlich habe ich komplett unrecht und ihr eröffnet damit den Staatsempfang...
Aber nein, das kann nicht sein. Jedenfalls sind das so Trompeten-Tröten-ähnliche Teile, die einen echt bekloppten Lärm machen.
Bei youtube (für 2345: Videoportal) gibts sogar die schon wieder witzige Funktion, den Vuvuzela-Lärm einzublenden...
Jedenfalls scheint jeder so ein Ding zu haben.
Oh wie schwer ist es dem Reiz zu wiederstehen, einem so ein Teil in den Rachen zu rammen.
Falls mich gerade jemand für gemein und bösartig halten sollte: Ihr habt Recht, aber das hat in dem Fall nichts damit zu tun.
Es wäre eine Sache, so ein Teil mit zum Public Viewing zu nehmen (=alle Fußballnärre treffen sich auf einem Haufen), da ist da dann der Lärmpegel zwar ziemlich hoch, aber das ist er ja so oder so.
Aber nein. Sie werden KINDERN gegeben. KINDERN.
Mein Nachbar hat so eine. Der ist vielleicht 4. Und wenn Deutschland spielt wird schon morgens kräftig in die Vuvuzela geblasen, ist ja lustig.
LUSTIG. Hahahaha.

Eigentlich sollte das der letzte Teil gewesen sein.
Aber es hat sich wieder ein neuer Anrgiffspunkt ergeben: Public Viewing.
An sich ist das doch eine tolle Sache, oder?
Alle Wahnsinnigen (nicht im positiven Sinne, der mich mit einschließen würde), treffen sich um gemeinsam Fußball zu schauen, ziehen sich lustige schwarz-rot-goldene Sachen an (2345: schwarz-rot-gold ist die Deutschlandflagge), betrinkt sich wahrscheinlich, gröhlt bekloppt rum und teilt seine Freude/Missmut.
Und das allerbeste daran ist: Man weiß immer, welche Orte man meiden muss.
Aber sobald das Spiel vorbei ist, kommt der Haken.
Ein Haufen besoffener Idioten ist unterwegs.
Hier wird unterschieden zwischen:
a) besoffene, glückliche Idioten: Die fahren (bestimmt auch besoffen, aber darüber kann ich nur mutmaßen) in Autokorsos durch die Stadt, hupen pausenlos und halten Fahnen aus dem Fenster. Da will keiner Fußgänger sein.
b) besoffene, unglückliche Idioten: Trauerkorsos? Gibts sowas? Wenn ja, dann verhalten die sich wenigstens ruhig (tja, Grund zum feiern gibts ja keinen). Tja, und aus Frust wird eben schonmal randaliert, die angestaute Wut muss ja raus.

Und dann heißt es immer: Lass doch den Leuten ihren Spaß, die brauchen malwieder Erfolgserlebnisse...
Was so viel heißt wie: Lass die Leute in ihrem Schwachsinn doch in Ruhe, weise sie bloß nicht darauf hin, sonst muss man sich wieder was anderes überlegen, um den deutschen Kartoffelkopf ruhig zu stellen.

So viel dazu.

Samstag, 1. Mai 2010

One Man Show

Ist es nicht paradox...

...sich alleine absolut einsam zu fühlen und gleichzeitig unter Menschen flüchten zu wollen?
Das klingt im ersten Moment wirklich wie ein krasser und unvereinbarer Gegensatz. Willkommen in meiner Welt der Gegensätze und Zwiespälte.
Ich hasse und liebe Dinge zugleich.
Deswegen war ich im vorherigen Post auch so stolz, meine Meinung klar und deutlich darzustellen, denn meistens hab ich..nicht nur eine.
Aber gut, das ist schon immer so, ich hab mich größtenteils damit abgefunden.
Nur manchmal - nicht oft - ist es wirklich schwierig, aus dem Zwiespalt herauszukommen und eine Lösung zu finden.
Am meisten freu ich mich auf die Momente, in denen ich ganz alleine bin - warum? Das weiß wohl keiner so genau. Ich mache in der Zeit ja nichts schlimmes...aber vielleicht allein der Gedanke, dass ich es könnte? Hm.
Andererseits ... versteh ich manchmal die Welt nichtmehr, was ist denn schief gelaufen? Was kann in einem menschlichen Hirn so falsch ticken, dass man es bevorzugt allein und ungesellig zu sein, obwohl man damit nicht mal immer zufrieden ist? Die brillanten Gedankenansätze lieber im Keim zu ersticken anstatt sie mit irgendwem auszutauschen? Achja. Die Langweiler. Die Konformisten.
Das führt mich wieder zum ersten Punkt... Ich mag die Menschen ja nicht! Ich bin vielleicht nicht lieber alleine, aber mein Anspruch ist eben so hoch, dass ich meine kostbare Zeit, die ich auch in meiner erlauchten Gesellschaft verbringen kann, nicht damit verschwenden will, meine Hirnzellen mit dem engstirnigen und konformalen Gedankengut schmalspuriger Kotzköpfe zu frittieren.
Pah!

Ich - Ihr - Wir

Jeder Mensch ist nur eine billige Kopie.
Ach Nina, wozu willst du provozieren, wenn du dich doch schließlich nur in etwas hineinsteigerst, für das niemand ein offenes Ohr hat?
Gute Frage...Wenn ich mich in etwas hineinstegere merke ich, dass ich immernoch halbwegs klare Gedanken habe zu denen ich auch deutlich Stellung beziehen kann. Dessen war und bin ich mir nicht immer so sicher.
Ich halte jeden Menschen für schlecht. Doch ich unterscheide zwischen durchweg schlecht und nur selbstversiert schlecht. Was daran der Unterschied ist? Durchweg schlecht bedarf (denke ich) keiner weiteren Erklärung...Und selbstversiert schlecht sind für mich die Leute, die nach Außen hin offenkundig nicht-schlecht (ja sogar gut) sind, was eigentlich automatisch bedeutet, dass schlecht zu sich selbst sind. Man kann einfach nicht durchweg gut sein. Pas possible. Du kannst niemandem alles recht machen und gleichzeitig auch deine eigenen Interessen vertreten, Fakt. Die Leute, die trotzdem das Interesse anderer über ihre Eigenen stellen, die..nennen wir sie doch einfach Masochisten, vernachlässigen sich selbst..und da soll mal einer langfristig zufrieden werden.
So gerne ich es manchmal gegenteiliges glauben würde, aber es gibt nichts zwischen den durchweg Schlechten und den Masochisten.
Menschen sind schlecht zu anderen oder schlecht zu sich. Oder: beides.
Je mehr ich die Menschen kennenlerne, desto mehr bringen sie mich zum Verzweifeln.

Die beste Version

Manche Dinge ändern sich nie.
Das ist eine Aussage, der ich wohl absolut zustimmen muss.
Man kann in gewissen Situationen unzufrieden sein wie man will...aber manchmal ist es auch genau das, was der Mensch braucht. Sich beschweren, meckern, aufregen. Sind das nicht gerade die Dinge, die das Leben spannend halten?

Mittwoch, 10. März 2010

Saure Äpfel

Ich glaube, ich gehe mir bei Gelegenheit saure Äpfel kaufen.
Schließlich macht sauer bekanntlich lustig. Und ich bin nicht besonders lustig.
Wobei ich mir jetzt die Frage stelle, ob ich das überhaupt sein will...
Jedenfalls ist es doch immer ein tolles Gefühl, wenn sich einem alles im Mund- und Rachenraum zusammenzieht, weil man den Eindruck hat, man hätte direkt in eine Zitrone gebissen...Nein, eigentlich ist das nicht so prickelnd. Aber trotzdem kaufe ich mir saure Äpfel.
Warum? Naja, wenn man immer wieder in den sauren Apfel beißen muss, kann man sich doch welche auf Vorrat besorgen, damit man sich allmählich an den Geschmack gewöhnt, oder?
...

Montag, 8. März 2010

Der Fassadenschrank

Neulich nachts - ja, an was denkt man, wenn man nicht einschlafen kann? Schäfchenzählen ist ja nicht so mein Ding.
Jedenfalls konnte ich da nicht schlafen. An was genau ich da so gedacht hab weiß ich jetzt zwar nicht mehr...doch, ein Gedanke war: "Das bloggst du morgen..." - aus morgen wurde dann überübermorgen. So ist das eben.
Jedenfalls dachte ich über den letzten Eintrag nach, den ich geschrieben hab (s. Phil/Mis) und jeden Gedanken, den ich weiterlaufen ließ, brachte mich letztendlich immer zu dem Wort: Fassade. F-A-S-S-A-D-E.
Jeder Mensch ist nur eine Fassade, meistens sogar mehrere. Und es gibt nur wenige Momente, in denen man durch die Fassade hindurchsehen kann und das, was man dann meistens sieht, hätte man lieber nie gesehen.
Alle Leute, die ich so beobachte (oh ja, Leute beobachten ist doch das interessanteste, was es gibt) legen Fassaden an den Tag...Grob unterteilen kann man sie in "gut" oder "schlecht" - will ich in der Situation X gut oder schlecht sein? Welche Rolle nehme ich ein? Bei manchen Leuten scheint es auch tagesabhängig zu sein...Will ich heute der gutherzige Samariter sein? Oder der egozentrische Arsch, der lieber auf seinen eigenen Vorteil aus ist?
Ich habe einen Fassadenschrank.
Der Vergleich gefällt mir übrigens richtig gut...
Für das Auge ist sichtbar, dass ein Mensch morgens vorm Kleiderschrank steht (jaja, vorzugsweise Frauen zelebrieren diesen Akt) und sich sozusagen ein Outfit aussucht.
Und da steh ich. Ich suche mir eine Fassade aus. Wovon meine Wahl abhängig ist, weiß wohl nur Gott. Launen wahrscheinlich.
Wobei die Fassade ein Outfit ist, dass man mehrmals am Tag wechseln kann, abhängig davon, mit welchen Leuten man zutun hat und wie man entsprechend die vorher gewählte Fassade aufrecht erhalten will.
Es gibt Leute, die man von Haus aus beeindrucken will - und ich akzeptiere an der Stelle kein "nein" - dann ist es eben unterbewusst so.
Dann gibt es Leute, denen man von natura untergestellt ist - und man behält es bei.
Wie es wohl wäre, wenn man jedem Menschen so begegnen würde, wie man selbst einfach ist?
Es gibt immerwieder so Aufschneider, die behaupten, sich für niemanden zu verstellen - Ja komm, erzähls deiner Oma. Jeder Mensch ist falsch. Und nein, ich schließe mich da natürlich ein. Ich bin glaub ich sowieso der Ober-Fassaden-Profi. Manchmal frage ich mich, was überhaupt noch bleibt.
Wenn alle Fassaden weg sind, was bleibt?

Freitag, 5. März 2010

Phil/Mis

NEIN.
Ein schönes Wort, oder?
Und so bedeutungsträchtig...Okay, man könnte jetzt anfügen, dass "JA" doch genauso wichtig und aussagekräftig wäre...Aber so wird das Spiel hier nicht gespielt.
Während ich mir jetzt "nein" noch etwas auf der Zunge zergehen lasse...muss man sich mal vorstellen, wie oft wir dieses kleine Wort überhaupt gebrauchen und welche Konsequenzen es mit sich bringt. Wir treffen eigentlich in jedem Moment unseres Lebens Entscheidungen, auch wenn wir sie oft keines zweiten Gedanken würdigens...Marmelade aufs Brot oder Wurst? Kaffee oder Tee? In den meisten Fällen treffen wir die Entscheidungen ohne Überlegung, weil wir uns meist immer für das selbe entscheiden.
Ich persönlich hasse es, Entscheidungen treffen zu müssen.
Muss denn alles schwarz oder weiß sein? (Wobei hier meine klare Antwort schwarz wäre..)
In meiner Welt nicht. Und das ist oftmals sehr verwirrend...Prinzipiell wünsch ich jedem Menschen alles Glück der Welt - und gleichzeitig die Pest an den Hals. Ich finde nicht, dass Gunst und Missgunst einander ausschließen. Im Gegenteil, das ist es gerade, was den Reiz ausmacht. Menschen für ihre Existenz zu fördern und für ihren Charakter abzulehnen. Extrem widersprüchlich, oder? Der Gedanke "du bist ein Mensch und hast ein genauso komfortables Leben verdient wie jeder andere" und "ich kenn dich nicht wirklich, aber ich mag dich nicht, weil du wie 99% des Rests ein hohles Nichts bist" vertragen sich augenscheinlich nicht gut...Aber beide tragen dazu bei, das Mittelmaß zu wahren. Ich werde die Menschen nie mögen (obwohl ich selbst dazu gehöre), dafür widern sie mich doch zusehr an, aber dafür werde ich sie auch nie so hassen, wie ich vielleicht das Potential dazu hätte.
Philanthropie gemischt mit Misanthropie...Und da soll man mal nicht hohl drehen!

ready, set, go

Irgendwie läuft's mit dem regelmäßigen Posten nicht ganz so, wie ich gedacht hatte: nämlich garnicht. Aber gut, was soll's, schließlich schreib ich ja nur für mich, lesen tut hier eh kein Schwein - was mir ganz Recht ist - aber trotzdem. Würde ich öfter schreiben, gäbs nicht so ein Wirr-Warr in meinem Kopf und ich könnte meine Posts wieder in klare Richtungen laufen lassen...Aber wenn einem so viele Dinge im Kopf rumgehen, dann will man möglichst alle unterbringen...Aber nein, ich versuch's nicht mal.

Mittwoch, 17. Februar 2010

It's all about freedom

Gleich mal vorweg, es is irgendwie ne geniale Sache, den Titel erst einzufügen, wenn man den Post schon geschrieben hat...
Ist schonmal jemanden aufgefallen, wie die Sonne einen beeinflusst? Ja, sicher, denn ein Geheimnis ist es ja nicht, dass sich die eigene Laune bei Sonnenschein positiv verändert...Aber auch wenn man persönlich Licht eigentlich garnicht so leiden kann? Vielleicht gehts anderen Leuten auch so: Licht tut mir in den Augen weh. Besonders schlimm ist es aber erst bei Dunkelheit(-> hä?). Deswegen hasse ich es auch in der Dunkelheit Auto zu fahren...Während man in der Fahrschule beigebracht kriegt, nicht mit Fernlicht bei Gegenverkehr zu fahren, und sollte ein anderer diese Regel nicht einhalten, so solle man doch zum rechten Fahrbahnrand schauen..Toll, das geht mir die ganze Zeit so. Bei Dunkelheit seh ich echt gut..Aber sobald dann irgendein Licht da is bin ich geblendet und seh fast garnichts mehr. Super, oder? Naja, darauf wollte ich aber jetzt eigentlich garnicht hinaus.
Licht verändert den Menschen, so weit war ich.
Da hab ich gestern erst ne komische Erfahrung gemacht: Ich war gut drauf.
Ich! Gut drauf!!! Wie sich das geäußert hat? Ich war voller Tatendrang..und hab..achtung..gequasselt ohne Ende. Das macht mir manchmal selbst Angst.
Letztlich hats allerdings meine Sicht der Dinge nicht wirklich verändert..Garnicht eigentlich. Nur einen positiven Effekt hatte diese bizarre Situation. Mein von mir so geliebter Zynismus wurde gekrönt von...spontanem Wortwitz. Schade, dass ich mir davon nicht viel merken konnte. Klingt komisch, aber ich war wie in einem Rausch...Einem Zynismus-Kreativitäts-Aktivitäts-Rausch...Viel hätte nicht gefehlt und ich wär einfach umgefallen.
Nun, heute ist es nicht ganz so schlimm wie gestern. Aber so einen Tatendrang hab ich trotzdem. Und was ist jetzt das Problem? Ich hab Semesterferien, die Hausarbeit hat noch Zeit...Ja, genau das ist eben das Problem: Ich hab nichts zutun. Mir ist derart langweilig, dass ich jetzt hier sitze und einfach die Worte tippe, wie sie mir in den Kopf kommen.
Ich bin frei. Schlagt im Duden unter Freiheit nach, und da bin ich abgebildet.
Auch wo noch keine Semesterferien waren war ich der Inbegriff von Freiheit. Kaum Uni, und wenn, dann bin ich auch nicht unbedingt immer hin, wenn's nicht sein musste. Naja, und wer mich kennt, weiß, dass das n der Schule genau das gleiche war...Wenig Stunden und trotzdem kaum da. Da lag schon der Fehler...Ich habs mir schon immer sehr einfach gemacht. Wenn ich jetzt Referate halten muss, läuft es genauso ab, wie in der Schule...Ich und Bücher lesen? Nicht so, wie es vielleicht löblich wäre..Aber darauf will ich jetzt nicht weiter eingehen.
Was ich damit sagen will: Ich bin gewöhnt an die Freiheit. Und deswegen langweilt sie mich. Oh ja.
Und da frag ich mich: Warum wird Freiheit in der Geschichte und Politik so groß geschrieben? Freiheit ist wünschens- und erstrebenswert..Aber wenn man sie hat, was dann? Sollte man es schaffen, frei zu werden, was passiert dann? Anfangs genießt man den "Sieg" sicherlich..und dann zerstört die Freiheit viel. Ich finde, in dem Fall ist der Weg das Ziel. Unter der Diktatur von Feindbildern für die Freiheit zu kämpfen ist in dem Prozess doch das Höchsterstrebenswerte. Und der Sieg - macht gleichgültig. Man verliert klare Ziele aus den Augen. Deshalb muss man sich neue Ziele schaffen. Und damit meine ich nicht irgendwelche. Der Mensch braucht Feinde.
Das klingt jetzt vielleicht nicht sofort nachvollziehbar, aber Hass gibt dem Menschen Kraft. Und ich glaube, sollte man diese Kraft nach außen richten, ist man zu weit größerem fähig.

Freitag, 12. Februar 2010

Hm, nach so einer längeren kreativen Pause weiß man garnicht, wie man wieder ansetzen soll.
An meinen Ansichten hat sich leider(?) nichts geändert, die Menschheit ist nach wie vor immernoch das schlechteste, was der Welt überhaupt passieren konnte. Wie man da nicht total verbittert werden kann? Gute Frage...
Es hilft wenn man sich von anderen Menschen noch überraschen lassen kann. Klar ist das eher nicht die Regel, aber es gibt trotzdem Ausnahmen, die einem nicht erscheinen wie ein offenes Buch. Und gerade das macht das Leben doch interessant. Auch die transparentesten Mitbürger darf man nicht unterschätzen - denn der Entertainment-Faktor spielt auch eine Rolle...Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sich überhaupt jemand so köstlich vom menschlichen Verhalten unterhalten fühlt, wie ich.
Das klingt jetzt irgendwie alles viel utopischer als es eigentlich soll.
Denn die Realität sieht ja leider so aus, dass einem die Verhaltensmuster, die einem jeden Tag von beliebigen Menschen unter die Nase gerieben werden, nach gewisser Zeit eher ermüdend und gewöhnlich wirken..Und ist es schwer sich jedesmal wieder neu auf den Versuch einzulassen, einen Funken Begeisterung in sich zu wecken.

Mittwoch, 20. Januar 2010

Mein lieber Master...

...ist jetzt im Hamsterhimmel. :(
Hier die Bilder von den letzten Stunden...Bedarf glaub ich keinem Kommentar :(











Sonntag, 17. Januar 2010

copy 'n paste

Macht es eigentlich irgendeinem anderen Menschen auch so viel Spaß Leute zu beobachten? Da ist garnichts verwerfliches dran, auch wenn das jetzt vielleicht jemand denkt. Leute zu beobachten kann richtig lehrreich sein...Wenn man versucht zu verstehen, wie sie sich wann und warum verhalten. Zugegeben, man braucht ein Auge fürs Detail um manche Zusammenhänge zwischen der gegebenen Sitution und dem gezeigten Verhalten zu erkennen. Aber dann wird deutlich, dass die meisten Verhaltensmuster allgemein gültig sind. Das rührt meiner Meinung nach daher, dass wir Menschen von Haus aus ein charakterloser Fleischsack sind, der sich die Eigenschaften erst im Umgang mit anderen aneignet...Wenn man die Behauptung jetzt auf eine konkrete Situation überträgt, so unterscheiden wir uns doch garnicht so sehr von Maschinen:
Mensch A reagiert in Situation A mit Handlung A.
Mensch B erkennt die Handlung A und prägt sie sich ein (copy).
Mensch B kommt in (vergleichbare) Situation A und kann Handlung A abrufen (paste).

Klingt irgendwie total stupide, aber es ist doch so.
Selbst auf die einfachsten Handlungen kann man das beziehen:
Mutter (MA) trifft Nachbarin (SitA) und grüßt (HA).
Kind (MB) realisiert den Grüßvorgang und prägt ihn sich ein (copy).
Kind (MB) trifft Nachbarin (SitA) und grüßt selbst (HA).

Daraus kann man schließen, dass wir jedes Verhalten, das wir an den Tag legen, eigentlich nur übernommen haben. Handlungen und Reaktionen erscheinen uns deshalb richtig, weil wir erkannt haben, dass jemand anderes sie bereits vor uns als richtig erachtet hat...
Das ist irgendwie ernüchternd. Kopieren wir uns dann nicht ständig gegenseitig selbst?
Und wer ist da noch ein Unikat..

Geistiger Dauerbrechreiz

Wie soll es auch anders sein in einer Gesellschaft von Vollidioten? Ich würde ja gerne das Maß an Verbitterung etwas niedriger halten, aber das ist in dieser Welt wohl nicht möglich...Selbst mit noch so guten Vorsätzen würde ich keine Alternativen finden, die mir nur halb so viel Spaß machen würden, wie über meine unfähigen Mitmenschen herzuziehen. Man kann der Inkompetenz einiger Individuen sicher mit Humor und Zweifel begegnen, aber den Frust über die Existenz der Unterbelichtetsten aller Schöpfungen verarbeitet man doch am besten, wenn man sich klar davon abgrenzt und darüber erhebt. Das mag jetzt vielleicht darwinistisch klingen, wenn man nicht bedenkt, dass ich mich jetzt nur auf den Menschen als mehr oder weniger funktionierendes Organ des Organismus "Gesellschaft" beziehe. Es erscheint widersprüchlich, wenn ich bisher immer die Gesellschaft an sich kritisiert habe, die praktisch schuld ist an der Misere der Menschen, die in ihr leben; doch jetzt richte ich das Wort gegen den Menschen an sich, der erst zum Verderben der Gesellschaft beiträgt...Man muss das Gefüge wohl erst als Ganzes erkennen, um zu verstehen, dass schlechte Menschen der Gesellschaft schaden, die ihrerseits widerrum niederträchtige Exemplare von Mensch hervorbringt. Spätestens jetzt blinkt groß und ganz "TEUFELSKREIS" auf.
Wenn man sich das mal so durch den Kopf gehen lässt, wirkt das alles deprimierend.
Wo wir wieder beim Thema "geistiger Dauerbrechreiz" sind...
Aber gut. Wenn man das alles mal realisiert und...akzeptiert hat, sieht die Welt schon nichtmehr so finster aus.

welcome to the spectacular life of ... spAik

...tja, da hät ich mir auch mehr erwartet ;)

und das nicht nur von der Überschrift.

Samstag, 16. Januar 2010

one two three four five six seven eight nine ten

Wie schön es doch ist, einmal mit einem guten Gefühl einen Blogeintrag zu schreiben.
Auch wenn dieses besagte gute Gefühl nur daher rührt, dass man, im Gegensatz zu den letzten Tagen, nicht mehr von gemeinen Kopfschmerzen geplagt wird.
Ein hemmender Faktor ist aber, dass ich immernoch an diesen kleinen Laptop mit der ... gewöhnungsbedürftigen Tastatur gebunden bin. Aber darüber möchte ich mich eigentlich garnicht weiter auslassen.

Freitag, 15. Januar 2010

5 days and the beat goes on!

Ja, so fühlt es sich an, wenn man ständig Kopfschmerzen hat, obwohl man genügend frische Luft bekommt.
Mal sehen, wie das weitergeht. Jetzt ist jedenfalls erstmal Wochenende, das ist ne feine Sache. Ich würde mich heute wieder gerne über die verdammte Menschheit auslassen, das Problem ist nur, dass das Schreiben auf dem Mini-Laptop ne echte Herausforderung darstellt..Von daher schieb ich mein Vorhaben noch etwas auf.

Montag, 11. Januar 2010

Wie eine Seuche

Ja, so würde ich die Menschheit allgemein beschreiben.
Jeder denkt von sich selbst, er wüsste alles am besten. Nehmen wir jetzt mal die Leute davon aus, die tatsächlich alles am besten wissen, dann bleiben nur noch impertinente Idioten die vor lauter Selbstverblendung offensichtliche Tatsachen nicht erkennen - oder erkennen wollen. Natürlich kommt da die Frage auf, wie es mit jenen Menschen steht, die nicht (kläglich) versuchen, sich zu profilieren. Eigentlich müsste man vor denen doch mehr Respekt haben...Nein, eigentlich nicht. Für Maskerade und Fassade verdient doch niemand Bewunderung. Gewiss ist das aufgesetzt, wie sollte es auch anders sein? Ein Mensch, der nicht nur von sich behauptet mäßig mit Intelligenz gesegnet zu sein, sondern dies auch noch wirklich glaubt, muss längerfristig doch wahnsinnig werden...Oder erfordert solch ein Wahnsinn nicht auch ein gewisses Maß an Selbstreflexion und -kritik, das wiederum nur durch entsprechende Intelligenz zu erlangen ist... Jedenfalls dient diese Verklärung der Erhaltung des Individuums - nein, eigentlich sogar der ganzen Art "Mensch", wenn wir mal davon ausgehen, dass der Großteil des Erdballs bevölkert ist von Vollidioten.
Ob man da nicht mal den lieben Charles fragen müsste, wie er das sieht?

Freitag, 8. Januar 2010

Whiskey Bar

Wären wir nicht alle manchmal gerne in einer Whiskey Bar? Zwar gibt es dort meistens keine Suppe, aber es gibt dafür andere Dinge, die in manchen Zeiten reichlich tröstend wären...
Please show me the way to the next whiskey bar, oh don't ask why, oh don't ask why...
Für viele ein Mythos und für die meisten ein Symbol. Da kann man sich doch eigentlich fragen warum..Als ob man in einer Bar die Erlösung findet...Nein, eigentlich findet man nur betrunkene Vollidioten vor, die wahrscheinlich selbst so drauf sind, wie man selbst...Und ihre ausgelassene Fröhlichkeit resultiert eigentlich nur aus verdrängter Verzweiflung...Nein, die Erlösung findet man dort nicht. Aber andererseits...Wo findet man sie schon? Wenn jemand die Antwort kennt, so möge er sie mir bitte sagen.
Eigentlich gibt es sowieso viel zu viele Menschen die sich selbst bemitleiden, obwohl sie vergleichsweise leben wie Gott in Frankreich. Das Problem ist nur, je mehr man hat, desto weniger stellt einen zufrieden. Ich schließe mich übrigens malwieder ein. Während wir in den modernen Ländern selten länger mit dem neuesten Super-Mega-Mandy-Candy-Handy zufrieden sind, freuen sich die armen Leute in Afrika schon über etwas zu essen. Wir sind ja alle so verwöhnt, aber wem sag ich das...Aber trotzdem sind wir nie zufrieden. Der Mensch braucht Wünsche, sonst verliert man schnell seine Ziele vor den Augen...Ich könnte mich hier malwieder als Paradebeispiel anführen...Wenn man das jetzt mal objektiver betrachtet, kann man schon behaupten, dass es einen glücklicher macht, die Erfüllung eines Wunsches in Aussicht zu haben, als ihn tatsächlich dauerhaft erfüllt zu bekommen...Wobei das wahrscheinlich nur für materielle Dinge gilt.

Thanks for listening and good night.

Every day the same dream

Was für ein Titel.
Der passt zum heutigen Beitrag mal wie angegossen..Bisher hatte ich immer einen Titel, der sich nicht groß auf den Eintrag bezogen hat, weil der Inhalt erst mit dem Schreiben kam. Aber diesmal hab ich sogar einen Plan..eine Vorstellung...STRUKTUR.
Zum einen weise ich mal auf ein Spiel hin, das so heißt..
Every day the same dream
Und nein, es ist nicht spannend, im Gegenteil, es ist absolut trist und eintönig..Aber es passt! Übrigens gibt es sogar mehrere..."Handlungsstränge".
Und der andere Punkt..der dann auch etwas tiefergehender ist...
Ich hab wirklich einen Traum, den ich immerwieder träume.
Falls sich hier mal ein Hobby-Traumdeuter finden lässt, dann kann er mir den gerne deuten. Auch gegen etwas abwegige Interpretationen hab ich nichts.
Eins muss man dem Traum aber lassen, er ist sehr schnell zu beschreiben:

Es ist Nacht und ich stehe an einem ruhigen Fluss. Um mich herum ist Wald, nein, eher Dschungel. Ich schaue mich in alle Richtungen um und dann steige ich in den Fluss. Anschließend lasse ich mich auf dem Rücken mit der Strömung treiben, während ich die Sterne am Himmel beobachte...Ich genieße die Stille und wundere mich, warum ich absolut nichts höre...Es ist ein gutes Gefühl quasi ein Teil des Wassers zu sein. Die Luft ist ziemlich warm, aber trotzdem friere ich, weil die warme Luft auf nasse Stellen an meinem Körper trifft...Und dann fängt es an zu Regnen. Ich richte mich auf und merke, wie der Regen auf mich herabprasselt..Und als letztes denke ich mir: Ich werde ja ganz nass...

Also, wenn da irgendwer kreative Ergüsse hat.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Man müsste mal überlegen.

Ja, man müsste echt mal überlegen, ob es wirklich das beste war, so ein Projekt hochzuziehen, wenn man schon beim zweiten richtigen Eintrag nicht wirklich weiß, was man schreiben soll - und warum überhaupt.
Da merkt man malwieder..Je älter man wird, desto mehr verkommt die Phantasie.
Eigentlich verkommt alles mit dem Alter. Altern ist ein Prozess physischen und psychischen Verfalls. Die allgemeine Annahme besteht ja darin, dass man mit dem Alter "weise" wird, indem man mit der Zeit an Naivität verliert...durch Erfahrung. Aber gerade dadurch gehen einem während der Reise namens Leben so viele gute Eigenschaften verloren. Positive Attribute wie Selbstlosigkeit und Optimismus kommen so schnell abhanden, wenn das Vertrauen, das man in andere Menschen investiert, so oft missbraucht wird. Aber wie sollte es auch anders sein. Schließlich sind wir doch alle Arschlöcher (siehe letzter Post).
Herzlich willkommen in einem Teufelskreis zwischen Gesellschaft und Individuum, setz dich, nimm dir 'nen Keks, und finde dich damit ab!

Dienstag, 5. Januar 2010

Die Zeit ist reif...

...für den ersten halbwegs richtigen Eintrag.
Ist schon ein komisches Gefühl, wenn man nur vor sich hinschreibt, um irgendetwas loszuwerden.
Und kein Mensch liest das, weil es ihn interessieren würde.
Nur die, die ich vielleicht dazu nötige.
Aber was soll man auch erwarten. Als kleine Fliege - nein, eher als kleine Bakterie - in der Welt, in der es nur so von Menschen wimmelt...Geh raus, auf die Straße, und du kommst kaum um die Ecke, ohne dass irgendjemand deinen Weg kreuzt. So viele Menschen...
Selbst die Leute, die sprichwörtlich bekannt sind, wie ein bunter Hund, selbst die kennen so gut wie niemanden.
Aber das ist ja alles logisch und in sich schlüssig. Kennst du 100 Leute ist es nicht viel, kennst du 1000 Leute ist es erschlagend viel für einen Menschen, aber objektiv betrachtet ist das auf die gesamte Menschenheit bezogen immernoch niemand.
Also warum dann die Leute beneiden, die viele Bekanntschaften haben? Man müsste ja noch entsprechend den Bruchteil aussortieren, der wohl unter die Kategorie "Arschloch" fällt. Nein, ich muss mich korrigieren, das ist wohl kein Bruchteil sondern wahrscheinlich die Mehrheit. Denn, sind wir doch mal ehrlich - in jedem von uns steckt ein kleines Arschloch.
Ich bin ein Arschloch.
Das ist mal eine Aussage, oder?
Klingt echt übel...Aber es ist wahr.
So gesehen ist jeder Mensch, der für sich an erster Stelle steht, ein Arschloch, soweit ist das klar.
Aber der Begriff wird sowieso so weit gefasst, dass jeder, der es nicht versucht, einem selbst etwsa recht zu machen, als Arschloch bezeichnet wird.
Und sogar der, der sein bestes gibt, um jemanden zufrieden zu stellen, ist ein Arschloch, wenn er scheitert. Wir alle scheitern. Wir sind ja nicht Gott. Nein, eigentlich sind wir alle ein Haufen Arschlöcher.
Das klingt irgendwie anfangs wirklich hart...Aber ich kann mich inzwischen gut mit dem Gedanken abfinden. Wenn man es sich so überlegt, dann ist das doch sogar eine relativ gute Bezeichnung. Man erwartet von anderen nicht mehr zu viel - und, das ist am wichtigsten - auch nicht von sich selbst.
"Ich bin ein Arschloch, ich kann nicht alles richtig machen. Aber ich habe es versucht."
Vielleicht überbewerte ich den Gedanken jetzt, aber ich denke, das erklärt und vereinfacht so einiges.
Oder ich suche einfach nach einer guten Entschuldigung, um rückwirkend einige Sachen zu erkären.

Warum brauche ich einen Blog?
  • Ich bin ein Arschloch und bilde mir ein, dass meine Gedanken und Geschichten interessant sind.

Warum erzähle ich diese Geschichten nicht irgendwem?
  • Ich bin ein Arschloch und deswegen haben sich meine Freunde alle nacheinander von mir abgewendet.
Warum versuche ich nicht, alte Freundschaften aufleben zu lassen?
  • Ich bin ein Arschloch und krieche doch vor niemandem.
Warum suche ich nicht nach neuen Leuten, die meine Interessen teilen?
  • Ich bin ein Arschloch - und auch etwas seltsam - , diese Kombi ist tödlich.
Warum bilde ich mir ein, dass ein Blog mir etwas bringt?
  • Ich bin ein Arschloch sodass es mir völlig schnuppe ist.

Was für eine Eingebung...Mal sehen, was die Zukunft noch so bringt. Ein bisschen Zynismus schadet ja nie.

Montag, 4. Januar 2010

Auf zu...

...neuen Ufern!
(Das ist ein Test)