Montag, 16. August 2010

Survival of the meanest

Willkommen mein lieber Wahn, schön dass du auch wieder mal vorbeischaust.
Ich glaube, irgendwann in ferner Zukunft werde ich mein Lebenswerk veröffentlichen.
Von was es genau handeln soll? Wovon wohl...Natürlich von den tiefsten menschlichen Abgründen, die ich fast tagtäglich erlebe. Oh, da käme eine Menge zusammen. Vielleicht eine Art Enzyklopädie des menschlichen Wesens. Naja, bis dahin hab ich ja noch genug Zeit, mir einen spektakuläreren Titel auszudenken.
Es ist schon verwunderlich, wie sehr die Menschen dazu neigen, den ihnen gegebenen Tugenden nachzueifern oder sie völlig außer Acht zu lassen. Tja, wenn keiner auf den guten Aristoteles hört.
Aber da haben wir es wieder...Ich zeige mit dem Finger auf andere Leute und man bekommt den Eindruck, ich würde mich ausnehmen. Doch wie in einen meinen Beiträgen, in denen ich über den menschlichen Charakter herziehe - schließe ich mich betont nicht davon aus. Vielleicht bin ich auch für all meine Kritikpunkte stets das beste Beispiel.
Da fällt mir was ein.
Für mich persönlich der Witz des Jahres.
Wissenschaftler behaupten doch allenernstes, dass eine... nennen wir sie mal vorsichtig "negative Einstellung" den Menschen frühzeitig altern lässt. Und dementsprechend würde man eher sterben.
Haha.
Okay, bestimmt gibt es da einen Zusammenhang, dass eine positive Einstellung zur vermehrten Ausschüttung von Endorphinen führt und die einen jung halten, bla bla bla.
Aber, und das frage ich mich jetzt wirklich:
Was gibt es schöneres als Hass?
Ich würde mich in dem Gefühl wälzen, es versuchen so lange wie möglich festzuhalten... Und andere Leute wollen es vermeiden, diese kompletten Vollpfosten.
Was motiviert mehr als eine Feindschaft? Was treibt dich an, besser zu werden als der Rest, den du verachtest?
Ich sag jetzt nicht, dass das für jeden gelten könnte. Es gibt eben so sanfte Gemüter. Aber nicht mehr lange wenn man meinem Freund C. Darwin glauben darf.
Ein kapitaler Kerl, nicht wahr?
Es mag jetzt im ersten Moment hart klingen, aber wohin kommt man schon mit Freundlichkeit? Ja, auf die Reservebank. Oder in die Tonne.
Da wären wir auch schon beim perfekten Buchtitel... Survival of the meanest.
Oh ich habe gerade ein Feuerwerk im Kopf.

Fassadenschrank reloaded

Na gut. Man muss es sich auch eingestehen, wenn man mal nicht 100% richtig liegt.
Ich sollte zufrieden sein wenn sich meine dunkelsten Prophezeiungen nicht erfüllen, andererseits fehlt mir die Genugtuung, es ja schon im Vorraus erahnt zu haben. Wobei ich zu meiner persönlichen Erleichterung sagen kann, dass ich mein bestmöglichstes gegeben habe, um das Übel abzuwenden. Oh, mein lieber Fassadenschrank.
Natürlich ist es die Frage, inwiefern es dann sinnvoll oder aufrichtig ist, sich der Situation entsprechend zu verstellen. Prinzipiell wollte ich mich nicht mehr verstellen, weil es mir weitesgehend egal ist, wer was von mir denkt. Aber die Konsequenzen die sich für mich daraus ergeben, die sind mir nicht ganz so egal.
Und ich glaube kaum, dass sich aus meinem natürlichen Wesen irgendwie Konsequenzen positiver Art ergeben. In gewisser Weise finden mich alle zu jeder Zeit seltsam, aber es gelingt mir doch noch, das Ausmaß in Grenzen zu halten.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, ich brauche malwieder eine Herausforderung. Jemanden, der mir in seiner provokanten Wortgewandheit in nichts nachsteht. Solange schicke ich meine Worte ins Leere und erfreue mich eben an meinem eigenen ironischen und sarkastischen Verstand.

Donnerstag, 5. August 2010

societilicious

Tja, womit fängt man einen Blogeintrag lieber an als mit einer schlechten Nachricht?
Ich bevorzuge es, lieber gleich schlechte Prophezeiungen zu verbreiten, die sich bestenfalls nicht erfüllen, anstatt weiter eine Hoffnung zu schüren, deren eintreten doch eher unwahrscheinlich ist.
Ich glaube, ich werde die nächste Zeit nicht mehr viel schreiben.
Zum einen tut es mir zwar gut, aber zum anderen bestärkt es mich manchmal vielleicht zu sehr in gewissen Überzeugungen.
Aber heute habe ich nochmal ein für mich sehr interessantes Thema ausgewählt.
Aufgrund aktueller Ereignisse hat sich mir die Frage gestellt:
Wie nachtragend darf ein Mensch sein?
Ich verstehe mich selbst als sehr nachtragend. Habe ich einmal eine schlechte Meinung von jemandem, so ändert sich das wohl nie mehr. Leider muss ich zugeben, dass meine Meinung oft nicht so genug geprüft und gerechtfertig ist, wie sie es vielleicht sein sollte, um anderen Menschen anfänglich wenigstens noch mit dem Respekt zu begegnen, den sie verdienen. Es liegt in keinster Weise in meiner Absicht, überheblich zu wirken, aber ich glaube an den ersten Eindruck, mit ihm liege ich nie falsch. Jedenfalls wüsste ich kein treffendes Beispiel, obwohl ich jederzeit offen dafür wäre, mich eines besseren belehren zu lassen.
Ich behaupte sogar, dass die Dummheit, die Einfältigkeit und sogar der Charakter in Jedermanns Gesicht abzulesen ist. Oh wie hasst mich die Welt wohl für diese Ansicht... Aber ich schweife ab.
Ich finde es nicht schlimm, nachtragend zu sein. Im Gegenteil, es verhindert dass die eigene Gutmütigkeit schamlos ausgenutzt wird.
Aber habe ich davon nicht auch Nachteile, wenn ich so penibel darauf achte, wer meinen guten Willen so (über)strapaziert? Vielleicht gehen mir dadurch gewisse zwischenmenschliche Beziehungen verloren, die mir langfristig gesehen doch zum Vorteil gereicht hätten. Aber andererseits kann ich doch bestens darauf verzichten, auf wessen Gesellschaft oder guten Willen hätte ich rückblickend nicht verzichten können? Da gibt es durchaus einige, denen ich allerdings nicht zu Last legen könnte, mir irgendwann respektlos begegnet zu sein.
Ich muss konkreter werden, ich muss, in meinem Kopf ist zu wenig Platz, um über die Situation so nachzudenken, wie sie es erfordert.
Mich beunruhigt, die Selbsteinladung zweier Personen zu meiner Geburtstagsfeier, die in der Vergangenheit schlecht sowohl von als auch hinter meinem Rücken von mir gesprochen haben. Mich als unhöflich und schlecht erzogen zu beschreiben, mag in manchen Fällen durchaus zutreffen, aber ich habe mir in der Vergangenheit nichts zu Schulden kommen lassen, wie sie glaube ich sehr wohl wissen.
Wären diese Personen nicht indirekt verbunden mit mir, so würde ich keinerlei schlechtes Benehmen scheuen um mich ihrer zu entledigen, aber in diesem Fall ist nicht mal meine Gleichgültigkeit und Ignoranz angemessen. Nein, es wird gewünscht und sogar erwartet, dass freundlich und zuvorkommend bin. Zu Leuten, die es nicht verdienen. Wunderbar. Ich könnte natürlich auf Überspitzung, Sarkasmus und Ironie setzen, da ich ihre Intelligenz auf keinem Niveau ansiedle, das ein Verständnis zuläße.

Mittwoch, 4. August 2010

Voi che sapete

Liebe nich vorhandene Leserschaft,
es fällt mir in letzter Zeit zunehmend schwerer, die Einträge in eine bestimmte Richtung zielen zu lassen, was ich mich im Umfang und in der Komplexität der Themen stets zu verlieren drohe. Deshalb erfreue ich mich immer wieder, wenn ich einen klaren Gedanken habe, der keine weiteren Deutungsmöglichkeiten erlaubt oder neue Fragen aufwirft.
Ich suche die Schuld in der Erziehung, den Genen, den anderen Menschen...
Aber letztlich kann es nur so sein, nein, es muss so sein, dass die Schuld oder Verantwortung einzig und allein bei mir liegt.
Ich unterscheide mich in einigen Punkten von anderen Menschen, so viel ist klar. Aber diese Unterschiede liegen einzig und allein daring begründet, dass ich sie jederzeit akzeptiert habe. Ich wollte mich nie anpassen. Ich habe kein Talent für Konversationen - ich hätte mich darin üben können. Ich bin nicht besonders freundlich - auch darin hätte ich mich üben können.
Ich weiß, wir lernen unser Leben lang dazu, aber ist es nicht irgendwann zu spät um so fundamentales und lange praktiziertes Verhalten zu ändern?
Was Ninchen nicht lernt, lernt Nina auch nicht mehr...

enslaved

Und wieder gebe ich mich meinen Träumen hin...
Ich bin nicht stark, ich bin schwach.
Ich tue, was mir gefällt, weil es mir gefällt, obwohl ich weiß, dass es nicht das beste für mich ist. Ich werde nie die Wirklichkeit akzeptieren lernen, wenn ich meinen Träumen stets so nacheifere....Darum nennt man Selbstsucht SelbstSUCHT.

Dienstag, 3. August 2010

My empire of dirt

Im VZ gibt es eine Gruppe mit dem Namen: "Ich lebe in meiner eigenen Welt. Das ist ok.Man kennt mich dort."
Ich glaube, seit meiner Registrierung bin ich darin Mitglied.
Prinzipiell denke ich, es ist gut, in einer eigenen Welt zu leben, würde man sich zu sehr von der Welt außen beeinflussen lassen, wäre das eigene Leben doch sehr inkonsequent und instabil.
Aber wann wird aus "gut" "zu viel"?
Läße man meiner Phantasie freies Spiel, so würde ich morgen den Ring nach Mordor bringen, übermorgen in Pemberley dinieren, mich dort im Labyrinth des Pan verlaufen, auf Wolken liegen und mein ganzes Leben doch nur träumen.
Nun, was fällt auf? Außer meine Affektion für Filme... Richtig, ich spreche nur von mir. Außer mir gibt es niemanden. Keine Gesellschaft, die mir eh nicht gereichen würde, deren sicherer Verlust in der Zukunft mich stets verunsichern würde.
Ich liebe meine eigene Welt...des Egoismus, der Egozentrik, des Darwinismus vielleicht sogar.
Aber wann weiß ich, dass ich meinen Träumen genug nachgejagt habe? Meine Träume regulieren meine Bewertung der Wirklichkeit.
Erst kürzlich kam ein neuer Film ins Kino, "Inception".
Zentral stand unter anderem die Frage, ob man lieber in der Wirklichkeit lebt, oder in einem Traum, obwohl man weiß, dass er nicht real ist.
Ich hätte mich für den Traum entschieden.
Die Wirklichkeit gibt mir einfach zu wenig. Meine Ansprüche sind so gestiegen, dass kaum einer ihnen noch gerecht werden kann. Doch trägt keiner Schuld außer mir.
Die Wand um mich herum ist größer geworden, immer größer.
Nur wenige sind noch groß genug, um hinüberzusehen.
Verwirrenderweise entspricht das aber genau meinen Absichten. Ich will nicht, dass jemand dahinter sehen kann, denn ich fürchte, es könnte ihm nicht gefallen, was er sieht.

1

Ein vielsagender Titel, nicht wahr?
Es gibt mir irgendwie ein gutes Gefühl, dass ich weiß, hier liest keiner mit.
Andernfalls würde ich mich selbst wohl nur belügen und Dinge anders darstellen um einen anderen Eindruck zu erwecken. Machen wir uns nichts vor, jeder Mensch baut ein Gebilde aus Lügen um sich auf, um möglichst positiv oder interessant zu erscheinen.
Zurück zum Thema, wobei, richtig abgeschweift bin ich ja nicht.
Vielleicht stoße ich da ja auf Zustimmung, aber ich nehme jetzt nur mal an, dass jeder Mensch ein bestimmtes Bild von sich im Kopf hat, dem er gerne entsprechen würde. Ich habe malwieder mehrere. Und irgendwie muss es mir gelingen, sie zu einem Bild zu vereinen. Aber wie, verdammt, wie kann ich so widersprüchliche Dinge miteinander vereinbaren?
Dann haben wir alle ein schlechtes Bild von uns selbst, das wir möglichst zu kaschieren versuchen. Und das fällt mir sehr schwer.
Meine Bestrebungen kollidieren auf schärfste Weise mit meinen niederträchtigsten Impulsen - eine Explosion käme dem Gefühl wohl am nächsten - und alles, was sich herauskristallisiert ist Leere. Ich warte...Ich warte darauf, dass sich die Explosion irgendwann in einen Kreislauf verwandelt..Dass meine Impulse meine Wünsche bestimmen und jene neue Impulse erzeugen.
Es klingt sehr verwirrend.
Früher war ich nicht so hin- und hergerissen.
Es gibt viele Leute, die sagen: Sei wie du bist.
...(an dieser Stelle: verhöhnendes Lachen meinerseits)
Ich muss gestehen, ich hab diverse Möglichkeiten schon ausgetestet:
1. Ich sag was ich denke und gebe mich meinen Impulsen hin. Reaktion: "Na du bist heute aber wieder charmant..." ...Ich könnte mich damit abfinden...Abneigung ist auch eine Art der Zuneigung. Aber es fühlt sich einfach zu gut an, meine eigene Ignoranz und Ablehnung gegenüber anderen so offen rauszulassen.
2. Ich behalte meine bösen Gedanken für mich, benehme mich nett und zuvorkommend. Reaktion: "Mach dies...Mach das..."...Alle springen mit einem um wie sie wollen, weil sie denken, sie können es einfach so machen...Gutmütigkeit wird ausgenutzt, Punkt. Und dann koche ich innerlich...Und frage mich, wieviele Geschwüre sich gerade in mir bilden, weil ich die Wut nicht herauslasse.
3. Ich sag einfach garnix, halte mich aus allem raus. Reaktion: "Na du sagst doch eh nie irgendwas dazu..." An sich, die unkomplizierteste und von mir bisher favorisierte Methode. Keiner fragt nach meiner Meinung...Gut, warum nicht...Aber...Sie fragen nicht, weil sie denken, ich hätte keine! Oh und meine liebe nicht vorhandene Leserschaft...Ich habe Meinung, oh viel zu viel davon. Meine momentane Umgangsmethode mit Menschen macht mich nicht richtig glücklich.
So und hier sitz ich nun und frage mich: Was?
Nein, kein "Was soll ich tun?", "Was passiert jetzt weiter?"...
Einfach nur "WAS".
Wie soll ich für meine Meinung einstehen können, wenn sie so vielfältig ist, weil es einfach zu viele Facetten gibt, die meine Meinung bilden?
Es gibt kein schwarz, kein weiß. Es gibt grau. Und davon verdammt viele Töne.
Aber das verstehen viele Leute nicht...Ist es ein Zeichen voll Stärke oder von Schwäche, nicht für das einstehen zu können, was man wahrlich denkt? Gewiss könnte ich meine Meinung jedem verständlich machen, der sich bereit erklärt, mit mir ein ausführliches Gespräch über die verschiedenen Gesichtspunkte eines Themas zu machen, aber wer kann oder will das schon?
Alles sehr abstrakt...Zu abstrakt?
Ja, vielleicht sollte ich konkrete Situationen überdenken, um in Zukunft in ähnlichen besser agieren zu können...hm...

Montag, 2. August 2010

What have I become my sweetest friend?

...Everyone I know goes away in the end...
Wie wahr.
Ein wenig Melancholie schadet nie - vorallem wenn man sich allein halb zu Tode langweilt. Aber das würde ich nie zugeben. Denn an Aufgaben mangelt es mir nicht, wohl nur an Motivation.
Seltsamerweise bin ich gerade todmüde, was sehr schade ist, da ich grad die Ruhe im Haus und in der Nachbarschaft genieße. Manchmal hab ich den Eindruck, die Welt steht still. Oh wie schön das wäre.

Eigentlich wollte ich in dem Eintrag über Familie und Freunde schreiben. Aber ich hab grad nicht das Gefühl, dass es mir Genugtuung verschaffen würde.
Stattdessen würde ich gerne mal meine Gedanken zum Umgang schweifen lassen - speziell zum Thema Höflichkeit.
Ich weiß nicht, an welchem Punkt in meinem Leben der Irrglaube entstanden ist, mit Höflichkeit käme man im Leben weiter.
Früher, zu meinen Glanzzeiten, haben mir meine etwas ruppige Art und mein Durchsetzungsvermögen echt das Leben verschönert. Aber jetzt?
Irgendwo scheint in mir die Meinung verwurzelt zu sein, dass Höflichkeit und Zuvorkommenheit den Umgang und das Zusammenleben mit anderen Menschen erleichtert...Haha. Ich weiß es, es ist Schwachsinn. Besonders kontraproduktiv ist es, wenn man dabei unbeholfen wirkt, weil das ganze Verhalten nur aufgesetzt ist. Hm.
Bling Bling Bling
Oh, ein neuer Gedankengang. Hallo, komm doch rein, setz dich.
Vielleicht sind meine Erwartungen zu hoch? Ich hab bisher immer erwartet, dass man auf meine freundlichen Gesten ebenso zuvorkommend reagiert - aber halt, vielleicht sollte ich einfach zufrieden sein, dass ich als Reaktion kein Messer in die Brust gerammt bekomme?
Bling Bling Bling
Gedankengang, du bist scheiße, du kannst wieder gehen.
Also ich stelle mal fest: Diese seltsame automatische Höflichkeit muss weg.
Da stellen sich mir noch zwei Fragen:
1. Wo zum Teufel kommt die denn her?
2. Wie zum Teufel werd ich die wieder los?
(rechtsgültige Distanzierung von möglicher Unterstellung der Schleichwerbung für warmes Reich unter der Erde)
Erklärsungsmöglichkeite, wo seid ihr, wo seid ihr?
Ah, da ist ja eine. Mein Alter? Frechheit...Könnte aber sein. Vielleicht will ich unterbewusst keine weiteren Feinde (klingt für mich persönlich absurd), weil ich den Stress einfach nicht mehr haben will...Den Kick, den Adrenalinrausch, den eine hitzige Diskussion oder die Brüskierung anderer mit sich bringt...*schmacht*. Nee, kann nicht sein.
Ja, da hat noch jemand einen Vorschlag...Immer her damit. Was? Die Erziehung? Wäre denkbar. Es würde mich aber wundern, zumal meine Eltern stets versucht haben mich zu Ordnung und gutem Benehmen zu erziehen...Sollte so spät doch noch eine Wirkung eingetreten sein? Dann hätte sich meine Mutter mit all ihren "Psst, sei leise, deine Meinung interessiert jetzt keinen" oder "sei nicht so ehrlich, das bringt dich nur in Schwierigkeiten" wenigstens nicht umsonst den Mund fusselig geredet.
Egal, Ursachenforschung bringt uns hier nicht weiter.
Tja, ich überlege und überlege, sofern das mein Gehirn um die Uhrzeit noch mitmacht... aber eine Lösung fällt mir nicht ein. Außer: Üben. Üben. Üben.
Üben wieder gemein, direkt und ehrlich zu sein.
Ich nehms mir jetzt echt vor.
Bericherstattung folgt.
Over and out.
And good night.

Sonntag, 1. August 2010

Genetic Opera

Liebe Menschheit,
ich will dich von deinem Unwissen erlösen.
Wir sind alle Kopien.
Gut, dass wir uns untereinander kopieren und anpassen hab ich schon einmal erwähnt, aber jetzt - und das ist das dramatische an der Sache - bezieh ich mich auf die Generationen. Verdammt, wir halten uns doch alle für einzigartig. Aber nein, wir sind nur Kopien unsrer Vorfahren. Und Schuld sind die Gene, nein, nicht die Erziehung. An sich gefällt mir diese Determinierung garnicht. Aber. Es erklär einfach so vieles. Ein verdammmt gutes Gefühl, die Schuld auf die Evolution zu schieben. Ich bin eine pedantische Nörglerin, weil meine Mutter und Großmutter es auch schon waren. Ich bin ein bisschen schizophren und weiß nicht, was ich will, weil mein Vater und dessen Vater schon so waren.
Wow.
Vielleicht ändert das ja mal meine Sichtweise der Dinge.
Statt einem Haufen Arschlöcher könnte ich einen Haufen Opfer sehen.
Ich könnte, ich könnte...
Aber ich will nicht.